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In Mittelneufnach zeigen sich die Hunde beim Rettungshunde-Casting

Wie wird aus dem Haustier ein Rettungshund? Darüber konnten sich Besitzer in Mittelneufnach informieren. Hund Motte zeigt, was er kann.


Am vergangenen Wochenende verwandelte sich ein kleines Waldstück bei Mittelneufnach in einen Trainingsparcours für Hunde. Denn die Staffel des Bundesverbands Rettungshunde (BRH) Augsburg und Umland veranstaltete für Interessierte einen Informationstag. Zahlreiche Hundebesitzer folgten der Einladung, um zu erfahren, welche Fähigkeiten ihre Hunde benötigen und wie die Ausbildung zu Rettungshunden abläuft. Das wurde auch in der Praxis demonstriert.


Zu Beginn gab es eine theoretische Einführung in die Rettungshundearbeit. Die Besitzer lernten, wie die Ausbildung strukturiert ist und welche Prüfungen die Hunde absolvieren müssen, um offiziell als Rettungshunde anerkannt zu werden. Zudem wurden die Teilnehmer über die hohe Verantwortung und den Zeitaufwand informiert, den eine solche Ausbildung mit sich bringt.


Rettungshund Motte fällt die Vermisstensuche leicht


Anschließend zeigte die ausgebildete Rettungshündin Motte mit seinem Besitzer Andreas Riebler Graf von Rowell, was ein guter Rettungshund so drauf hat. Scheinbar völlig mühelos suchte er das Gebiet nach einer versteckten Person ab. Nach wenigen Augenblicken hatte er sie gefunden. Für die neuen Hunde ging es dann erst einmal darum, keine Angst vor dem Menschen zu haben. Spielerisch mit vielen Leckerlis durften die Hunde ihre ersten Sucherfahrungen und das Vertrauen zu Menschen aufbauen. 


„Es ist oft beeindruckend zu sehen, wie schnell die Hunde lernen, ihre hervorragende Spürnase einzusetzen“, erklärte Andreas Riebler Graf von Rowell. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert etwa zwei bis drei Jahre. Auch der Hundeführer muss theoretisch und praktisch geschult werden. 


Warum Rettungshunde so wichtig sind – auch im Kreis Augsburg


Rettungshunde spielen eine unverzichtbare Rolle bei der Suche nach vermissten Personen, sei es in der Natur oder in urbanen Gebieten nach Katastrophen. Ihre unglaubliche Spürnase, ihre Ausdauer und ihr Mut machen sie zu unverzichtbaren Helfern, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten. Erst vor einigen Tagen waren Hunde bei einer Vermisstensuche im Fischacher Ortsteil Reitenbuch im Einsatz.

Die Teilnehmer waren durchwegs begeistert vom kleinen Einblick in die Rettungshundewelt und der ein oder andere konnte sich danach durchaus vorstellen, hier auch weiter zu machen. So sieht es auch Andreas Riebler Graf zu Rowell: „Wir hoffen, dass wir mit diesem Casting die Interessierten für die Rettungshundearbeit neugierig machen konnten. Jeder Hund, der diese Ausbildung erfolgreich durchläuft, kann in Notfällen einen entscheidenden Unterschied machen.“


Von Marcus Angele

 
 
 

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